Landhaus Località Colle di Antico 6, Pieve Torina

Der Borgo di Bazzano war die erste picenische Siedlung im oberen Macerata-Gebiet, von der es einige historische Spuren gibt. Der Borgo wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Der für den Bau der Gebäude verwendete Stein, ein herrlicher weißer Kalkstein, stammt aus demselben Steinbruch, der heute nicht mehr existiert und der einige Jahrhunderte später für den Bau der sagenhaften Wallfahrtskirche von Macereto (Visso) verwendet wurde. Die beiden Bauwerke liegen etwas mehr als 4 km Luftlinie voneinander entfernt. Ein weiteres wertvolles Bauwerk in unmittelbarer Nähe des Borgo ist die Wallfahrtskirche Santa Maria di Casoriano, das dritte und letzte Gebäude, für das dieser Stein verwendet wurde. Die architektonische Besonderheit des Borgo besteht darin, dass er innerhalb der Mauerkästen, die die verschiedenen Gebäude abgrenzen, ein Spiel von gestaffelten Dachböden aufweist, das die Anzahl von drei pro einzelnem Gebäude erreicht. Außerdem sind der vordere und der hintere Teil des Borgo durch einen Baukörper verbunden, der wie eine Brücke wirkt. Fast alle Zimmer haben eine Verbindung, wie in der Vergangenheit, und nach der Tradition der bäuerlichen Familien, die den Weiler bewohnten, versuchten sie, einige Kamine in den verschiedenen Wohnungen anzuzünden, um Holz zu sparen; die Tatsache, dass viele Zimmer eine Verbindung hatten, ermöglichte es, die Wärme gleichmäßig zu verteilen. Innerhalb des Dorfes gibt es eine kleine geweihte Kirche, die nach Absprache mit der örtlichen Kurie auch privat genutzt werden kann. Das Tal, in dem der Borgo auf einer Höhe von etwa 600 Metern über dem Meeresspiegel liegt, ist reich an der einheimischen Flora und Fauna des oberen Macerata-Gebiets, und das umliegende Land wird mit biologischen Anbauprodukten wie Getreide, Wiesen und Weiden bewirtschaftet. Eines der wertvollsten Merkmale des Borgo ist die Tatsache, dass es sich in einer Art Raum-Zeit-Schwebezustand befindet: das völlige Fehlen jeglicher moderner Artefakte in der Umgebung, die Stille, die nur von den Geräuschen der Natur begleitet wird, machen Bazzano zu einem unnachahmlichen und einzigartigen Juwel, in dem Spiritualität, Harmonie und Frieden vorherrschen. Der Borgo wurde von den 1970er Jahren bis vor etwa einem Jahrzehnt mehrfach konservativ restauriert. Diese Eingriffe, die es dem Borgo ermöglicht haben, bis heute zu überleben, bestanden vor allem in der Konsolidierung der Mauerkästen, der Restaurierung einiger Böden und der teilweisen inneren und äußeren Fertigstellung der Verkleidung der freigelegten Fläche. Ohne diese Maßnahmen wäre vom Borgo heute wahrscheinlich nur noch ein Haufen Schutt übrig. Trinkwasser- und Stromanschlüsse sind vorhanden. Es gibt auch eine private Wasserleitung, die es ermöglicht, spontanes Wasser oder Regenwasser, das sich flussabwärts ansammelt, in das Zentrum des Borgo zu leiten.( 97 Hektar im Preis inbegriffen)